DER WEDDING,
seit Jahren als „im Kommen“ gehyped und tatsächlich nicht gänzlich verschont von der allseits fortschreitenden Gentrifizierung, ist unter den Berliner Stadtbezirken noch immer eines der eher übel beleumundeten Schmuddelkinder – Gott sei Dank! Dabei ist der Wedding offiziell gar kein eigenständiger Bezirk mehr, sondern nur noch Teil des Bezirks Mitte und als solcher auch noch aus mir nicht verständlichen Gründen unterteilt in die Ortsteile Wedding und Gesundbrunnen.
Als junger Mann war mir der Wedding fast ein Jahrzehnt lang rauhe Heimat und lehrte mich Freiheit, Toleranz und Respekt fürs ganze Leben.
Für Wissenswertes über und Aktuelles aus dem Wedding lesen Sie bitte den Weddingweiser, prämiert mit dem Goldenen Blogger 2023 in der Kategorie Lokales.
65 für immer! ( …und nein, wir reden nicht übers Alter.)
„Mein Wedding 2024“
So heißt die OpenAir-Ausstellung auf dem Mittelstreifen der Weddinger Müllerstraße und in Schaufenstern des ehemaligen Karstadts.
Vom 29. August bis zum 6. Oktober zeigt das Centre francais de Berlin als Veranstalter auf großformatigen Plakatwänden 12 Werke Bildender Kunst, die eine unabhängige Jury aus 129 Einreichungen ausgewählt hat.
Obwohl ich schon sehr lange nicht mehr in Berlin lebe, ließ man mich mitmachen, und tatsächlich wurde eine Collage aus vier meiner Wedding-Motiven zur Präsentation auf dem „Ku’damm des Nordens“ ausgewählt. Zwei der Motive basieren auf Fotos von Sylvia Drews. Danke.
– > Wir sahen uns zur Vernissage am 29. 8. 2024 in der Schiller-Bibliothek im Wedding.
D I E G A L E R I E
Z U M K L I C K E N + S C R O L L E N
BAHNHOF GESUNDBRUNNEN
Blick von der Bösebrücke, auch Swinemünder Brücke genannt, auf Gesundbrunnen-Center und Bahnhof Gesundbrunnen, der den ehemals weit abseits gelegenen Stadtteil Gesundbrunnen sehr komfortabel mit der großen, weiten Welt verbindet.
© Franz Albert 2012 – 2015, Leinwand auf Keilrahmen
STELLWERK GRENZSTRASSE
Blick von der Grenzstraßenbrücke auf ein altes Stellwerk, nicht weit von der Liesenbrücke
© Franz Albert 2011, Leinwand auf Keilrahmen,
90 x 90 cm
KAUFLAND BRUNNENSTRASSE
Rückansicht von der Swinemünder Brücke aus, vor der Bemalung.
© Franz Albert 2024, 90 x 90 cm, Leinwand auf Keilrahmen
SWINEMÜNDER BRÜCKE
Wird oft und gerne mit der Brücke an der Bornholmer Straße verwechselt und dient ihr in Filmen auch als Double.
© Franz Albert 2024, 90 x 90 cm, Leinwand auf Keilrahmen
IM ALTEN RATHAUS WEDDING
Die Kassettendecke der Eingangshalle setzt das Raster der Fassade des 1930 in der Tradition der Neuen Sachlichkeit erbauten Verwaltungsbaus konsequent fort. Im Altbau befinden sich heute das Amt für Soziales und Bürgerdienste, das Stadtentwicklungsamt, die Galerie Wedding, Geschäfte, eine Kaffeerösterei und der Ratskeller.
© Franz Albert 2022 Leinwand auf Keilrahmen, 90 x 90 cm
VOLKSPARK HUMBOLDTHAIN
Der von 1869 – 1876 errichtete und häufig umgestaltete Park wurde im 2. Weltkrieg mit Flaktürmen bebaut, von denen einer noch steht und zum Klettern dient. Die Trümmer eines zweiten Turms bilden als ,Humboldthöhe‘ eine der wenigen Erehebungen im Wedding mit Fernblick.
© Franz Albert 2013 Leinwand auf Keilrahmen, 90 x 90 cm
LIESENBRÜCKE
Prominenter „lost place“ in der Nähe eines der viel zu wenigen erhaltenen authentischen Reste der Berliner Mauer.
© Franz Albert 2024, Leinwand auf Keilrahmen, 90 x 90 cm
AN DER PANKE 2
Blick von der Badstraße auf die Panke, parallel zur Travemünder Straße.
© Franz Albert 2024, Leinwand auf Keilrahmen,
90 x 90 cm
PANIK+PARANOIA…
unter der Pergola – beim Rosengarten im Humboldthain.
„Blut, das muss spritzen meterweit!“
[ Grinzold, das Schwert ]
© Franz Albert 2024, Leinwand auf Keilrahmen,
90 x 90 cm
„Hier wird der Begriff von Eigentum solange abstrahiert
bis er verschwindet.“
EXROTAPRINT Nr. 1
Die faszinierenden Gebäude der Druckmaschinenfabrik Rotaprint aus den 1950er Jahren in der Weddinger Gottschedstraße sind heute ein „Modell für eine Stadtentwicklung, die Profit mit Eigentum ausschließt und einen heterogenen, offenen Ort für alle gesellschaftliche Gruppen“ schaffen will.
Leinwand auf Keilrahmen,
90 x 90 cm, nach einer Fotografie von Sylvia Drews, 2024
–> Der Weddingweiser über ExRotaprint
IM U-BAHNHOF GESUNDBRUNNEN
Der U-Bahnhof liegt fast 15 Meter tief unter der Straßenoberfläche hatte bei seiner Fertigstellung 1930 die längsten sog. ,Rolltreppen‘ Deutschlands. Noch immer sind es die längsten Fahrtreppen bei der Berliner U-Bahn.
© Franz Albert 2022, nach einem anonymen Netz-Fundstück, Leinwand auf Keilrahmen, 90 x 90 cm
SCHINKELS St. PAULS-KIRCHE
der ,evangelischen Kirchengemeinde an der Panke‘ an der Kreuzung Bad- Ecke Pankstraße, direkt gegenüber Nike’s Boateng-Mural ,Gewachsen auf Beton‘, ist eine von vier Schinkelschen Vorstadtkirchen mit ähnlichem Bauplan.
© Franz Albert 2021, nach einer Fotografie von 2014, Leinwand auf Keilrahmen, 90 x 90 cm
HOCHSCHUL-BRAUEREI
Von 1891 – 1981 produzierte hier an der Seestraße die ,Versuchs- und Lehrbrau-erei des Instituts für Gärungsgewerbe‘ nur regional
vertriebene Biersorten wie Porter und Grätzer unter der Marke ,Hochschulbräu‘ und mit dem Slogan ,Hochgenuss‘ .
© Franz Albert 2014 – 2015, Leinwand auf Keilrahmen, 90 x 90 cm
HUMBOLDTSTEG
Fußgängerbrücke von der Hochstraße zum Volkspark Humboldthain mit Humboldthöhe und Flaktürmen.
© Franz Albert 2024, Leinwand auf Keilrahmen, 90 x 90 cm
NEUE NAZARETHKIRCHE
Evangelischer Kirchbau von 1893 am Leopoldplatz. Never seen so green.
© Franz Albert 2024, Leinwand auf Keilrahmen, 90 x 90 cm
DAS AEG-„BEAMTENTOR“
Aus der Zeit des ausgehenden 19. Jahrhunderts ist auf dem AEG-Gelände am Humboldthain nur das sogenannte ,Beamtentor‘ erhalten. Durch dieses Tor betraten nur leitende Angestellte und Ingenieure das Werksgelände. Baumeister Franz Schwechten war ein führender Vertreter des Historismus und entwarf auch die Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche.
© Franz Albert 2011, Leinwand auf Keilrahmen, 90 x 90 cm
G A S L I C H T
Sie werden immer weniger, aber es gibt noch einige der alten Berliner Gaslaternen. Dieses Exemplar stand 2014 noch irgendwo zwischen Panke und Schererstraße.
→ zu einem Artikel über Gaslaternen auf weddingweiser.de
© Franz Albert 2021, Leinwand auf Keilrahmen, 90 x 90 cm
SILENT GREEN
Das ehemalige Krematorium Wedding ist seit 2013 Kulturquartier in freier Trägerschaft, in dem ,gedacht, geforscht und experimentiert‘ wird – und gegessen, getrunken, lebendig gefeiert und vielfältig Kultur erlebt wird
© Franz Albert 2022 nach einer Fotografie von 2014, Leinwand auf Keilrahmen, 90 x 90 cm
UFERHALLEN AW PANKE
Die Zukunft der denkmalgeschützten Uferhallen des ehemaligen BVG-Ausbesserungswerks an der Panke als Ort für Begegnung, Kunst und Kultur ist erstmal gesichert.
© Franz Albert 2013, Leinwand auf Keilrahmen, 90 x 90 cm
→ jede Menge zu den Uferhallen auf weddingweiser.de
[ DIESES BILD WIRD NICHT
ZUM KAUF ANGEBOTEN. ]
ALTE NAZARETHKIRCHE
Am Leopoldplatz steht eine weitere der vier von Karl-Friedrich Schinkel entworfenen Vorstadtkirchen mit ähnlichem Bauplan.
© Franz Albert 2021, Leinwand auf Keilrahmen,
90 x 90 cm
BAUMHAUS IN DER BERNAUER
In der Ruine einer Gaststätte an der Bernauer Straße sproß ein Baum, wuchs und gedieh über viele, viele Jahre….
© Franz Albert 2013, Leinwand auf Keilrahmen, 90 x 90 cm
EX-DIESTERWEG-GYMNASIUM
Schon 2012 reichlich verwahrlost, erhitzen der Verfall des so lange schon nicht mehr genutzten Schulgeländes und die Folgen für das Viertel zwischen Putbusser und Swinemünder Straße noch immer die Gemüter, nachzulesen auf weddingweiser.de
© Franz Albert 2013, Leinwand auf Keilrahmen, 90 x 90 cm
Zu einem Artikel auf Weddingweiser.de über meine Erinnerungen an den Wedding während der 70-er und 80-er Jahre.
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